Vorgehensweise und Sinn

– Begegnung mit dem Clown –

Die Situation des an Demenz Erkrankten

Ein Mensch, der an Demenz erkrankt ist, lebt in seiner eigenen Welt und in seiner eigenen Zeit. Es fällt ihm zunehmend schwer, mit seiner Umwelt und seinen Mitmenschen in Verbindung zu treten. Für Angehörige und Betreuer ist dies oft traurig und frustrierend: Man möchte dem Erkrankten Zuwendung und Hilfe geben, findet jedoch nicht den erhofften Zugang.

Die Begegnung mit dem Clown im Seniorenheim

Das Ziel meiner Arbeit mit an Demenz Erkrankten ist es in ihrem neuen Zuhause, einen Zugang zu ihm selbst wieder zu ermöglichen und das Gefühl zu vermitteln, angenommen und verstanden zu werden. Durch meine regelmäßigen Besuche auf der Station werde ich schnell als willkommener Gast wahrgenommen und erinnert.

Kooperation mit dem Pflegeteam

Eine enge Zusammenarbeit mit den Betreuerinnen und Betreuern vor Ort und die intensive Vor- und Nachbereitung der Begegnungen mit den Patienten sind ein selbstverständlicher Teil meines Konzeptes. Die Mitglieder des Pflegeteams erfahren dadurch mehr über ihre Patienten, können bestimmte Verhaltensweisen möglicherweise besser verstehen und sich entsprechend gezielt darauf einstellen.

Der Clown im Krankenhaus

Für Menschen mit Demenz ist die plötzliche Veränderung des Ortes und der Menschen ein großes Problem. Meine Rolle als Clown im Krankenhaus schafft eine beruhigende Stimmung und ich biete eine Art der Leichtigkeit an, um die eigenen Machtlosigkeit in der unbekannten Situation für Augenblicke zu vergessen.

Das Ziel des Clowns im Krankenhaus ist es, Abwechselung in die Gedanken und die Gefühle des Erkrankten zu bringen. Er hört zu, empfindet mit und gibt der Ungewissheit und der Hoffnung seinen persönlichen Ausdruck.